Autor: admin_weiser_tischler

  • Hoffnung in Kisten

    Hoffnung in Kisten

    Werkzeuge für die Zukunft

    In den letzten drei Wochen war ich wieder in der Ukraine unterwegs – mit dem Ziel, die Arbeit der Weiser Tischler-Workshops weiter zu unterstützen. Ein Schwerpunkt dieses Einsatzes war die Sortierung und Verteilung der gelieferten Materialien.

    In stundenlanger Arbeit haben wir Werkzeuge, Lernmaterialien, Schrauben, Messgeräte und viele andere Utensilien gesichtet, sortiert und in praktische Kisten verpackt. Jede einzelne Kiste wurde so zusammengestellt, dass sie einen Workshop mit allem versorgt, was für den Unterricht gebraucht wird.

    Diese Kisten reisen nun durch die ganze Ukraine – von Lemberg (Lwiv) bis Dnipro – und landen dort, wo Jungen regelmässig gemeinsam lernen, werken und wachsen.

    Diese Bilder zeigen einen kleinen Ausschnitt dieser intensiven, aber erfüllenden Arbeit. Jeder Schraubenzieher, jede Feile und jede Kiste trägt ein kleines Stück dazu bei, dass irgendwo in der Ukraine ein Junge etwas Praktisches lernen kann.

    Ein herzliches Dankeschön an alle, die diese Aktion durch ihre Spenden und Mithilfe möglich gemacht haben!

  • Neue Inputs

    Neue Inputs

    Offene Aufgaben im Werkunterricht – Impulse aus dem Leitungstreffen

    Im Rahmen eines Treffens mit einigen Leitern des Workshops in Tscherkassy hatte ich die Gelegenheit, einen Input zu geben – zum Thema: „Mehr als Nachmachen – Offene Aufgaben im Technischen Gestalten“.

    Anhand konkreter Beispiele und didaktischer Überlegungen haben wir gemeinsam diskutiert, was es bedeutet, wenn Schüler*innen im Werkunterricht nicht nur Anleitungen befolgen, sondern selbst Ideen entwickeln und umsetzen sollen.

    Offene Aufgaben – wie problemorientierte Challenges oder gestalterische Aufträge – fordern viel: von den Kindern, aber auch von uns als Lehrpersonen.
    Sie fördern Kreativität, Eigenverantwortung und echtes Denken – verlangen aber auch nach guter Vorbereitung, Struktur und der Bereitschaft, Lernprozesse zu begleiten statt zu steuern.

    Ein zentrales Spannungsfeld wurde dabei deutlich:

    Wie schaffen wir es, Kinder nicht zu überfordern – aber auch nicht zu unterfordern?
    Wie gestalten wir Aufgaben so, dass sie zu eigenem Denken anregen?

    Gerade bei jüngeren Schüler*innen ist das eine Herausforderung: Viele bringen wenig Vorerfahrung oder handwerkliches Können mit – aber genau durch das offene Arbeiten machen sie wichtige Lernerfahrungen. Sie lernen, eigene Ideen zu entwickeln, Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für ihr Tun zu übernehmen. Das stärkt nicht nur ihre gestalterischen Kompetenzen, sondern auch ihr Vertrauen in die eigene Denk- und Handlungskraft.
    Eine wichtige Quelle fürs Fachverständnis und Unterrichtsaufgaben war, resp. ist: www.tud.ch.


    Fazit:
    Offene Aufgaben sind kein einfacher Weg – aber ein lohnender. Sie machen Unterricht lebendig, individuell und bedeutsam. Wenn wir Kindern zutrauen, selbst zu denken und zu gestalten, wachsen sie über sich hinaus – unabhängig davon, wie viel Vorwissen sie mitbringen.

    Wir bleiben dran – und freuen uns auf einen weiteren Austausch.

    Die Zusammenfassung kann hier ansehen: Link

  • Sommercamp

    Machen Sie das Camp 2025 möglich – Jetzt unterstützen!

    Unser Handwerks- und Erlebniscamp gibt Jungen die Chance, praktische Fähigkeiten zu lernen, Gemeinschaft zu erleben und Verantwortung zu übernehmen. Damit das Camp 2025 stattfinden kann, brauchen wir Ihre Hilfe!

    Spenden Sie für Materialien, Unterkunft und Verpflegung.
    Werden Sie Sponsor und ermöglichen Sie unvergessliche Erlebnisse.
    Sachspenden willkommen – Werkzeuge, Holz, Ausrüstung!

    Jede Unterstützung zählt! Jetzt mithelfen:

  • Lochwände

    Lochwände

    Altes Material – Neue Zukunft: Werkzeugwände für die Ukraine

    In den Weiser-Tischler-Workshops erhalten Jungen nicht nur handwerkliche Fähigkeiten, sondern auch eine Perspektive. Um diese Arbeit weiter zu unterstützen, konnten wir kürzlich aus einem alten Verkaufslokal hochwertige Lochwände abbauen – perfekt geeignet als Werkzeugwände für unsere Werkstätten in der Ukraine.

    Anstatt ungenutzt zu bleiben oder entsorgt zu werden, werden diese Lochwände nun auf eine Reise in die Ukraine geschickt, wo sie in unseren Workshops zu neuem Leben erweckt werden. Dort helfen sie dabei, Werkzeuge ordentlich zu lagern und den Jungen eine gut ausgestattete Lernumgebung zu bieten.

    Dieses Projekt zeigt einmal mehr, wie durch Wiederverwendung von Materialien und tatkräftige Unterstützung etwas Großes entstehen kann. Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich an diesem Vorhaben beteiligen – sei es durch Sachspenden, Logistik oder finanzielle Unterstützung.

    Jeder Beitrag zählt! Wer helfen möchte, kann uns gerne kontaktieren. Gemeinsam schaffen wir nachhaltige Möglichkeiten für die nächste Generation.

    Vielleicht hätten wir einfach Paletten-Rahmen kaufen sollen 🙂

    Und hier bereits im Einsatz:

  • Es geht vorwärts – Teil 2

    Es geht vorwärts – Teil 2

    Dienstag, 12. März 2024: Es ist soweit: der Lastwagen der Divario GmbH trifft in Ermatingen auf dem Firmengelände der Wettstein-Werkstattbau AG ein.

    Obwohl sämtliche Güter im Vorfeld sorgfältig palettiert worden sind (siehe Teil 1), dauert das Beladen doch länger als gedacht. Dank der tatkräftigen Unterstützung des Senior-Chefs, Peter Wettstein, kann letzlich aber doch das gesamte Equipment verladen werden.


    Montag 19. März 2024: die Ware trifft trotz einigen Problemem beim Zoll (das tatsächliche Gewicht stimmte nicht mit dem deklarierten Gewicht überein …) in Tscherkassy ein, wo sie vom Hauptverantwortlichen der Jugendarbeit „weiser Tischler“ in Empfang genommen wird. Aber was heisst in „Empfang nehmen“? Sämtliche 6 Tonnnen von Hand vom Lastwagen in die Lagerhalle verfrachten. Ohne Rolli, Hebebühne oder Stapler!

  • Es geht vorwärts

    Es geht vorwärts

    In der zweiten Jahreshälfte 2023 standen wir vor dem Problem, dass zwar viele Sachen gespendet wurden, aber wir keinen Spediteur fanden. Die Zusammenabeit mit dem Verein Bär und Leu verlief zu unserem Bedauern leider im Sand.

    Szenenwechsel:
    Sevelen im Rheintal. Der Gründer und Präsident des Vereins „Humanitäre Nothilfe Ukraine, Hans Oppliger, lud zu Weihnachtessen. Nebst vielen Ukrainer*innen war auch der Unternehmer Martin Huber (Divario GmbH) – ein Appenzeller aus Herisau – mit von Partie. Er bot an, die gesammelten Sachen mit seinem Unternehmen in die Ukraine zu transportieren!

    Also hiess es: Alles einladen und von Uetendorf nach Ermatingen zur Wettstein-Werkstattbau-AG bringen. Wir danken allen Beteiligen für ihren Support.

    Update folgt!