Neue Inputs

Offene Aufgaben im Werkunterricht – Impulse aus dem Leitungstreffen

Im Rahmen eines Treffens mit einigen Leitern des Workshops in Tscherkassy hatte ich die Gelegenheit, einen Input zu geben – zum Thema: „Mehr als Nachmachen – Offene Aufgaben im Technischen Gestalten“.

Anhand konkreter Beispiele und didaktischer Überlegungen haben wir gemeinsam diskutiert, was es bedeutet, wenn Schüler*innen im Werkunterricht nicht nur Anleitungen befolgen, sondern selbst Ideen entwickeln und umsetzen sollen.

Offene Aufgaben – wie problemorientierte Challenges oder gestalterische Aufträge – fordern viel: von den Kindern, aber auch von uns als Lehrpersonen.
Sie fördern Kreativität, Eigenverantwortung und echtes Denken – verlangen aber auch nach guter Vorbereitung, Struktur und der Bereitschaft, Lernprozesse zu begleiten statt zu steuern.

Ein zentrales Spannungsfeld wurde dabei deutlich:

Wie schaffen wir es, Kinder nicht zu überfordern – aber auch nicht zu unterfordern?
Wie gestalten wir Aufgaben so, dass sie zu eigenem Denken anregen?

Gerade bei jüngeren Schüler*innen ist das eine Herausforderung: Viele bringen wenig Vorerfahrung oder handwerkliches Können mit – aber genau durch das offene Arbeiten machen sie wichtige Lernerfahrungen. Sie lernen, eigene Ideen zu entwickeln, Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für ihr Tun zu übernehmen. Das stärkt nicht nur ihre gestalterischen Kompetenzen, sondern auch ihr Vertrauen in die eigene Denk- und Handlungskraft.
Eine wichtige Quelle fürs Fachverständnis und Unterrichtsaufgaben war, resp. ist: www.tud.ch.


Fazit:
Offene Aufgaben sind kein einfacher Weg – aber ein lohnender. Sie machen Unterricht lebendig, individuell und bedeutsam. Wenn wir Kindern zutrauen, selbst zu denken und zu gestalten, wachsen sie über sich hinaus – unabhängig davon, wie viel Vorwissen sie mitbringen.

Wir bleiben dran – und freuen uns auf einen weiteren Austausch.

Die Zusammenfassung kann hier ansehen: Link